Zufüttern in der Bienenkiste

Um die Bienen für den Winter fit zu machen, brauchen sie ausreichend Futter. Laut dem Bienenkisten-Buch in Summer 15 kg. Wie wiegt man denn die Bienenkiste am Besten? Ich habe überlegt, was wohl die am Wenigsten invasive Möglichkeit ist. Bei der Varroakontrolle habe ich die Kiste dann mal auf die Personenwaage gestellt. Ich hatte mir extra eine bestellt. Gibt es schon recht günstig zu kaufen. Dafür musste ich sie aber aufrecht stellen.

Meine Kiste steht auf zwei Querbalken. Ich habe um die Kiste, wo sie sonst aufliegt einen Zurrgurt gebunden. Und dann eine Kofferwaage oben daran befestigt und leicht angehoben, bis die Kiste auf der entsprechenden Seite wenige Millimeter in der Luft war. Nacheinander habe ich dies an beiden Seiten getan und das Ergebnis addiert. Kam ungefähr mit dem hin, was die Personenwaage angezeigt hatte.

Wie viel muss die Kiste wiegen?

Am 16. August wog die Bienenkiste ungefähr 45 kg. Die Meinungen gehen ja auseinander, wie schwer die Waben und die Bienen sind. Ich habe mich an dem Bienenkistenbuch orientiert. Dort ist bei Vollausbau von 9 kg die Rede. Da bei mir fast voll ausgebaut ist, habe ich das auch angenommen. Meine Kiste wiegt satte 25 kg. Leer. Das hatte ich nach dem Bau gewogen. Also:

Gesamtgewicht – Innenausbau – Leergewicht = Eingelagerter Honig

In meinem Fall also 45 kg  – 9 kg – 25 kg = 11 kg. Zu wenig. Also habe ich eifrig gefüttert. Immer nur nachts, um die Gefahr von Räuber zu minimieren. Dennoch habe ich morgens oft Wespen im Honigraum gefunden. Lebende wie auch tote. Aber zu den Wespen ein anderes Mal mehr.

Jeden Abend, wenn die Kinder den Sandmann schauten, habe ich also 200 g Zucker mit 100 ml Wasser gemischt. Ist mit dem Schneebesen nicht ganz so einfach, den Zucker in so wenig Waser aufzulösen. Aber da muss man hat Geduld haben.

Schutz gegen Ertrinken

Im Bienenkistenbuch wurde beschrieben, man solle Korkenabschnitte nehmen, damit die Bienen nicht ertrinken. Hat nicht geholfen, die sind immer mit dem Korken unmegkippt und lagen dann im Zuckerwasser. Also habe ich etwas experimentiert. Ganz verhindern kann man es nicht, dass Bienen ertrinken. Das scheint auch von der Tagesform der Bienen abhängig zu sein. Bei gleicher Methode sterben in der einen Nacht keine und in der nächsten wieder dutzende Bienen. Was hat sich also bewährt?

1. Tannenzapfen

Schüssel mit Tannenzapfen füllen und dann das Zuckerwasser einfüllen. Die Bienen schlecken das Zuckerwasser einfach von den Zapfen.

2. Zweige

Gleiches Prinzip. Ich habe einige kurze Zweige (Weidenzweige, natürlich) in die Schüssel getan. Einige so kurz, dass dsie schwammen, andere so lang, dass sie aus der Schüsselragten. Letztere bauten somit auch eine Brücke zum Trennschied.

Drei Wochen später

Nach nun drei Wochen nicht ganz ununterbrochenem Fütterns habe ich weider gewogen. Und die Kiste wiegt nun 49 kg. Also ganze 4 kg mehr. Damit sollten die Bienen genug Vorräte für den Winter haben. Wenn die Wespen nicht noch einmal einen Großangriff starten.

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2 Kommentare

    • Petra Labs auf 22. Februar 2019 bei 22:25
    • Antworten

    Gratulation zu diesem Blog – so oder ähnlich hab ich das erste Jahr auch erlebt.
    Beim Auffüttern haben wir auch verschiedene Gefäße und Schwimmhilfen probiert, bis ich auf Kükentränken stieß (kosten auf dem Polenmarkt 4€). Die passen gut in den Honigraum, und man kann ca. 1 kg auf einmal füttern. Die Bienen schaffen das normalerweise über Nacht.
    Viele Grüße
    Petra

    1. Hallo Petra,
      vielen Dank für das Lob und den Tipp. Ich werde mal schauen, wo ich hier so etwas bekommen kann.
      Viele Grüße
      Nils

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